Die Podo-Orthesiologie ist ein Verfahren, um Fehlhaltungen des Körpers, Beinlängenunterschiede und Fußfehlstellungen und die daraus resultierenden Schmerzzustände zu korrigieren und zu therapieren. Durch solche angeborenen oder erworbenen Abweichungen werden die Wirbelsäule und auch andere Gelenke falsch belastet. Dies wiederum führt häufig zu starken Schmerzen im Rücken und einer ganzen Reihe weiterer Störungen und Beschwerden.
Primär geht es meist um Probleme der Gelenke der Füße, Knie, Hüften, Rücken, Nacken und Schulter, sogar Kiefergelenksprobleme; aber auch sekundäre Probleme wie Kopfschmerzen, eingeschlafene Finger und Füße, Magen- u. Darmstörungen können durch diese Therapie gebessert werden. Sehr erfolgreich kann z.B. auch der Beckenschiefstand therapiert werden.
Der therapeutische Ansatz der Podo-Orthesiologie ist, durch Korrektur der Fußstellung die Gesamtstatik des Körpers positiv zu beeinflussen. (Podo = Fuß, Orthesiologie = Gleichgewicht) Der häufig vorhandene Senkfuß kann sich wieder aufrichten, Beschwerden können gelindert, häufig beseitigt werden.
Ein Podoskop macht die Fußsohle sichtbar, damit der Therapeut die Druckpunkte interpretieren kann. Mit einem Podografen wird ein aktiver Fußabdruck hergestellt. Es wird eine individuell auf die Füße des Patienten abgestimmte Sohle angefertigt. Sie regt die Füße an, sich in ihrer Statik zu verändern. Die Rezeptoren in der Fußsohle werden durch Reizung (Korkunterlagen), die auf spezifische Muskel oder Sehnenpunkte einwirken, beeinflusst.
Die podoorthesiologische Behandlung hat nur dann Erfolg, wenn die Therapiesohle den ganzen Tag getragen wird, also auch in Hausschuhen und Sportschuhen. Die Schuhe dürfen ruhig modisch sein, jedoch muss der Fuß genügend Platz haben, um sich frei bewegen zu können.
Diese Therapiesohle ist nicht für lebenslanges Tragen gedacht. Wenn die Muskelgruppen sich wieder erstellt haben, die Beschwerden nicht mehr auftreten und die Körperhaltung optimal ist, kann man nach Rücksprache mit dem Therapeuten die Therapiesohlen entfernen.
In unserer Naturheil- und Chiropraxis in Berlin-Steglitz wird vor dem Vermessen der podoorthesiologischen Therapiesohle fast immer eine chirotherapeutische Behandlung durchgeführt, um statische Blockaden der Wirbelgelenke zu lösen, die immer auch eine Beziehung zur Fehlstellung der Füße haben können. Begleitend können auch Neuraltherapie, Osteopathie und Massagen angewendet werden, um akute Schmerzen effektiv zu lindern.
Hinweis für privat Versicherte und Beihilfeberechtigte: die Kosten für diese Therapie und die Sohlen werden weitgehend übernommen.
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